Montag, 29. Oktober 2012

Räumliche Bezugssysteme - Sitzung vom 19.10.2012

Räumliche Bezugssysteme

Aus was besteht ein räumliches Bezugssystem? Was ist dafür benötigt?
1.) Ein Koordinatensystem
2.) Das Geodätische Datum
3.) Eine Projektion


1.) Ein Koordinatensystem…

…gibt die Position im geografischen Raum an. Hierbei kann zwischen dem geografischen Koordinatensystem und dem kartesischen Koordinatensystem unterschieden werden.




Diese zeichnen sich durch ganz bestimmte Merkmale aus. 

Während die geografischen Koordinaten den Vorteil haben, dass sie überall gültig sind und in Grad beziehungsweise Dezimalgrad angegeben werden, sind die kartesischen Koordinaten nicht übertragbar, wobei der Rechtswert x („false northing“) und der Hochwert y („false easting“) in Meter angegeben werden und einen rechten Winkel bilden.

Wichtig sind bei dem geografischen Koordinatensystem die beiden Bezugspunkte:
Die geografische Länge richtet sich nach dem Nullmeridian bei Greenwich, welcher ein vor 125 Jahren festgelegter Bezugspunkt ist und aus unendlich vielen Großkreisen besteht (in Google Earth auf 360 beschränkt), wobei die Datumsgrenze bei 180° liegt. Diese Großkreise sind immer gleich lang, jedoch haben sie nie denselben Abstand voneinander. Dieser Abstand kann mit der Formel 111,32*cos(lat) näherungsweise berechnet werden. Die Länge der 360 Halbkreisbögen ist ungefähr 20.000 Kilometer. Hier entsprechen 15° ungefähr 60 Minuten, sodass Zeitberechnungen möglich sind.
Die geografische Breite hat den Äquator als ihren Bezugspunkt. Diese 180 Breitenkreise sind alle 111,32 Kilometer voneinander entfernt und definieren die Nord-Süd-Richtung. Demnach nimmt die Länge der Breitenkreise vom Äquator zum Pol immer weiter ab.
Ein wichtiger Hinweis ist, dass die Breitenkreise jeweils bei 23,5° liegen.
In diesem Gradnetz können die Einheiten entweder in GMS (Grad, Minuten, Sekunden) oder in DD (Dezimalgrad) angegeben werden, welche beliebig ineinander umgerechnet werden können. Mit diesen Informationen können unterschiedliche Berechnungen angestellt werden, wie beispielsweise die Entfernung von zwei Punkten, die Zeitdifferenz zwischen zwei Orten und die Berechnung der jeweiligen Antipode (Antipode sind zwei sich auf der Erdoberfläche gegenüberliegende Punkte, welche durch eine Linie durch den Erdmittelpunkt verbunden sind).

Besondere Linien stellen die Orthodrome und die Loxodrome dar:

Ein Orthodrom beschreibt die kürzeste Entfernung zwischen zwei Punkten auf der Erdoberfläche. Dieses Orthodrom ist definiert durch den Schnitt der Erdkugel in zwei gleich große Hemisphären und beschreibt demnach ein Teilstück eines Großkreises.
Ein Loxodrom stellt die Linie konstanten „Navigationskurses“ in See- und Luftfahrt dar. Somit ist dies diejenige Kurve, welche jeden Meridian in konstantem Winkel schneidet und wird umgangssprachlich als „Luftlinie“ bezeichnet. Bei kurzen Strecken ist somit ein Loxodrom nur minimal länger als ein Orthodrom. Je höher jedoch der Breitengrad und bei längeren Strecken ist der Loxodrom sehr viel länger als der Weg über einen Großkreis. Der Unterschied kann bis zu 45% betragen. 



2.) Das Geodätische Datum…

…gibt die Beschreibung und die Größe und Ausrichtung eines geografischen Modells an. 

Hierbei können drei Modelle unterschieden werden:  
Zum einen die Kugel, welche hauptsächlich für kleine Maßstäbe verwendet wird.
Zum anderen das Geoid, welcher ein physikalisches Modell ist und ausschließlich für die Höhenmessung verwendet wird. Deshalb ist hier das vertikale geodätische Datum anzuwenden. Beispielsweise liegt der Orientierungspunkt für Deutschland beim Pegel von Amsterdam und für Österreich beim Pegel von Triest.
Das dritte Modell stellt das Ellipsoid dar, welcher für das horizontale geodätische Datum verwendet wird. Das Ellipsoid zeichnet sich durch die Abplattung an den Polen aus und ist durch die Parameter Mittelpunkt, Rotation um die Halbachse und den Maßstab gekennzeichnet. Das für dieses Modell verwendete Koordinatensystem ist das geografische Koordinatensystem. Doch hier kann zwischen globalen und lokalen Koordinatensystemen unterschieden werden. Bei dem globalen Koordinatensystem WGS84 ist der Mittelpunkt der Erde ident mit dem Mittelpunkt des Ellipsoids. Deshalb ist es die bestmögliche Anpassung an die Erde. Ein Beispiel eins lokalen Koordinatensystems ist das MGI. Hierdurch werden für bestimmte Regionen die jeweiligen Mittelpunkte neu definiert und somit die Genauigkeit erhöht. Damit die theoretischen Koordinaten des Systems auch mit der tatsächlichen Position möglichst genau übereinstimmen, werden in der topografischen Kartografie Projektionen angewandt.
Weiterführende Information und Bilder finden Sie hier.



3.) Eine Projektion…

Inhalte zu diesem Thema finden Sie im Beitrag zur nächsten Sitzung.

Samstag, 20. Oktober 2012


Unbenannt auf einer größeren Karte anzeigen

Karte von Eva Rungaldier

https://maps.google.at/maps/ms?msid=201870826581860545093.0004cc80b20ea3191008c&msa=0&ll=47.446549,13.303242&spn=0.079986,0.2635
Unbenannt auf einer größeren Karte anzeigen

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Mittwoch, 17. Oktober 2012

fünf Bundesländer(Stefan Glas)
fünf österreichische Bundesländer auf einer größeren Karte anzeigen

Google Earth

Anfangs erläuterten wir die Unterschiede zwischen einer analogen und einer normalen Karte. Ein Globus ist ein maßstabgebundenes Modell. Er ist längen-, winkel- und flächengetreu. Die Karte erfüllt nicht all diese Kriterien. Bei Globen differenziert man zwischen analog und digital. Der Analoge ist nicht skalierbar und statisch. Erst in den 80er Jahren wurde er beweglich. Diese Handicaps hat ein digitaler Globus nicht, aber er birgt auch wesentlich mehr Risiken. Terroristen können ganz einfach online ihre Gewaltakte planen und die Privatsphäre wird gestört. Natürlich hat er auch sehr praktische Vorteile. Die Reiseplanung ist erleichtert: Jedermann hat Zugang zu Google Earth. Früher waren solche Karten dem Militär und Forschungseinrichtungen vorbehalten.

Eigenschaften von Google Earth
Der Globus ist in Dreiecke unterteilt, die wiederum in Dreiecke aufgeteilt sind. Somit kann man zoomen und von grober zu detaillierter Auflösung wechseln. Beim Zoom wird ein bestimmtes Dreieck größer, der Rest bleibt gleich. Die Erde ist in Gitternetzlinien aufgeteilt. Google Earth besitzt wie Google Maps eine Street View Funktion. Durch das Anmelden können Projekt geteilt werden, z. B. Screenshots bei Google +. Mit „Tools“ kann man zu Google Maps springen.

Funktionen
Es können Routen wie bei Google Maps berechnet werden. Bild Overlays dienen zur Kennzeichnung einer bestimmten Region, z. B. überdeckt man das Satellitenbild von Oberösterreich mit einer passenden, gefärbten Form um es hervorzuheben. Ähnlich ist das Polygon. Ein bestimmte kann dreidimensional hervorgehoben werden. Interessant ist auch „Tour aufzeichnen“. Zoomen und Kameraschwenke werden gespeichert und können immer wieder abgerufen werden. Ortsmarken können einfach gesetzt werden. Bei „Einstellungen“ kann man Texte, Bilder und Links einfügen. Mit html kann man die Felder optisch aufbereiten. Am Anfang steht ein einleitender Tag <…>, am Ende muss ein Abschluss-Tag platziert werden. Mit den entsprechenden Codes können Texte wie in Word formatiert werden. Für die richtige Farbgebung verwendet man einen Hexadezimalumrechner. Für komplexere Formatierungen, wie einer Hintergrundfarbe, ist es empfehlenswert eine Tabelle einzufügen.

Mittwoch, 10. Oktober 2012

Hallo liebe Gruppe,
unsere erste Zusammenfassung ist online. Fragen und Verbesserungsvorschlägen einfach offen oder per email anregen. Danke MfG Frank

P.S: Wie krieg ich den am schönsten (und funktionierend am besten) meine Reisekarte in meine persönliche Darstelllung? Hat wer ne Idee?
Kurzzusammenfassung der UE vom 05.10.2012:

Arbeiten mit Google Maps:


In der ersten Übungseinheit der UE Topographische Kartographie und Luftbild wurde den Studenten das Programm Google Maps (https://maps.google.com/) näher vorgestellt. Ziel der Übung ist es, sich einerseits sicher in diesem Programm zu bewegen, um alle Funkionen der Navigation zu verstehen und nutzen zu können, als auch in der Lage zu sein, selbstständig Karten anzufertigen und diese dann mit Bildern, Videos und Verlinkungen informativ aufzubereiten .

Zuerst wurden die Studenten, also wir, mit den Möglichkeiten der Darstellung der Kartenansicht konfrontiert. So ist zum Beispiel möglich, sich neben der Karte auch das Satellitenbild als Hintergrund darstellen zu lassen. Des weiteren wurde uns auch gezeigt, wie man sich den Verkehr, Fotos, das Wetter oder auch Beschriftungen anzeigen lassen kann bzw. sie ausblendet. Auch auf die Möglichkeit der 3D-Ansicht von Städten wurden wir hingewiesen. (die Buttons rechts oben in der Karte) Eine kurze Einweihung in die Routenplanung rundete das ganze ab.

Um in Google Maps eine Karte erstellen zu können, muss man zuerst einen Google Account eröffnen bzw. schon im Besitz eines sein. Nachdem dies vollbracht ist, kann man sich der Kartenerstellung widmen.
Unter der Rubrik 'My Places' in der linken Navigationsleiste kann man unter 'create map' eine Karte erstellen. Im linken oberen Eck der Karte befinden sich drei Buttons mit denen man Wahlweise einen Placemarker, eine Strecke oder Fläche setzen kann, oder auch wieder die Möglichkeit hat die Karte frei zu bewegen, ohne eine Markierung zu setzen. Diese Objekte kann man dann noch, wie wir desweiteren erfahren haben, mit diversen Sachen und Informationen bestücken. So ist es möglich diese Objekte zu beschriften, zu bebildern oder zu verlinken. Selbst die Einbindung eines Videos setzt keine großen Vorkenntnisse vorraus. Mit diesen Hilfsmitteln ist es möglich Orten, Plätzen, Flächen oder Strecken und Wegen weitere Informationen zuzuführen (z.B. historische, politische oder werbetechnische Informationen, etc.) oder sie besser darstellen zu können. Abschließend wurde uns noch gezeigt, wie man die Karte mit anderen Personen teilen kann, sowie die Möglichkeit hat, die Karte öffentlich oder in einem kleinen Kreis von ausgesuchten Personen darzustellen. Beispiele wie so eine selbstgefertigte Karte aussehen kann, können unter den Personenbeschreibungen eingesehen werden.

Freitag, 5. Oktober 2012

Herzlich Willkommen

Herzlich Willkommen auf unserem Blog zur Übung "Topographische Kartographie und Luftbild".